Primärer Leberkrebs bzw. Lebertumoren: Symptome, Ursachen, Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Leberkrebs kann sehr überraschend sein. Er wächst oft im Verborgenen und wird oft erst spät entdeckt. Aber es gibt Hoffnung: Früherkennungsuntersuchungen können Leben retten. Ein regelmäßiger Krebsvorsorgescan hilft, Lebertumoren früh zu finden und zu behandeln.

In Deutschland tritt Leberkrebs jährlich etwa 9.800 Menschen neu bei. Er ist zwar seltener als andere Krebsarten, aber seine Häufigkeit hat sich in den letzten 30 Jahren verdoppelt. Oft wird er erst im späten Stadium entdeckt, weil typische Frühsymptome fehlen.

Die Leber ist ein wichtiges Organ für viele Prozesse im Körper. Ein Krebsvorsorgescan kann frühzeitig Veränderungen erkennen. Es ist wichtig zu wissen, dass über 80% der Leberzellkarzinome auf Leberzirrhose zurückgehen. Deshalb sind regelmäßige Untersuchungen für Menschen mit Risikofaktoren sehr wichtig.

Primärer Leberkrebs beim Menschen

Die Verteilung von Leberkrebs ist weltweit ungleich. In Europa sind primäre Lebertumoren eher selten, aber weltweit erkrankten 2020 mehr als 900.000 Menschen, vor allem in Südostasien und Subsahara-Afrika. Das zeigt, wie wichtig regionale Präventions- und Früherkennungsprogramme sind.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um die Behandlungschancen zu verbessern. Ein Krebsvorsorgescan kann lebensrettend sein, indem er frühzeitig Veränderungen in der Leber erkennt. Lassen Sie uns gegen Leberkrebs vorgehen – durch Aufklärung, Früherkennung und rechtzeitige Behandlung.

Schlüsselerkenntnisse

  • Leberkrebs betrifft jährlich etwa 9.800 Menschen in Deutschland
  • Die Häufigkeit hat sich in den letzten 30 Jahren verdoppelt
  • Über 80% der Fälle entstehen auf Basis einer Leberzirrhose
  • Früherkennungsuntersuchungen sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung
  • Regelmäßige Krebsvorsorgescans können Lebertumoren frühzeitig aufdecken
  • Weltweit gibt es große regionale Unterschiede in der Häufigkeit von Leberkrebs
  • Symptome treten oft erst im fortgeschrittenen Stadium auf

Definition und Arten von Leberkrebs

Leberkrebs ist eine schwere Krankheit, die verschiedene Formen hat. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 6.000 Fälle von primärem Leberkrebs festgestellt. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten zu kennen.

Primärer Leberkrebs

Primärer Leberkrebs entsteht in den Leberzellen. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 10.300 Menschen, meistens über 70 Jahre. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die häufigste Form ist das hepatozelluläre Karzinom (HCC).

Sekundärer Leberkrebs

Sekundärer Leberkrebs entsteht durch Krebszellen aus anderen Organen. Meistens sind es Metastasen, oft vom Magen-Darm-Trakt. Die Leber ist durch ihre Funktionen besonders anfällig.

Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

Hepatozelluläres Karzinom ist die häufigste Form des primären Leberkrebses. Es entsteht oft bei Leberzirrhose. Übermäßiger Alkoholkonsum und Hepatitis sind Risikofaktoren.

Früherkennung ist wichtig. Personen mit Risikofaktoren sollten regelmäßig untersucht werden. Krebsvorsorgescans können helfen, die Überlebenschancen zu verbessern. Fünf Jahre nach der Diagnose haben 50% der Patienten noch gute Chancen.

Prävention umfasst gesunde Lebensgewohnheiten wie moderaten Alkoholkonsum und regelmäßige Bewegung. Krebsvorsorgescans können frühzeitig auf Probleme hinweisen.

Anatomie und Funktion der Leber

Die Leber ist ein faszinierendes Organ. Sie wiegt zwischen 1,4 und 1,8 Kilogramm und ist die größte Drüse im Körper. Sie hat zwei Lappen, wobei der rechte größer ist als der linke.

Unter dem Mikroskop sieht man viele Leberläppchen. Diese sind aus Leberzellen (Hepatozyten) aufgebaut. Diese Struktur hilft der Leber, ihre Aufgaben gut zu erfüllen.

Die Leber hat viele wichtige Aufgaben. Sie produziert täglich bis zu einem Liter Galle für die Fettverdauung. Sie entgiftet schädliche Substanzen, Alkohol und Medikamente. Zudem hilft sie bei der Produktion von Geschlechtshormonen und Blutfetten.

Zwei Gefäße versorgen die Leber: die Leberarterie und die Pfortader. Diese doppelte Versorgung zeigt, wie wichtig die Leber für den Stoffwechsel ist.

Leberfunktion Beschreibung
Entgiftung Umwandlung schädlicher Substanzen
Gallenproduktion Bis zu 1 Liter täglich für die Fettverdauung
Hormonproduktion Beteiligung an der Produktion von Geschlechtshormonen
Stoffwechselregulation Kontrolle von Blutzucker, Proteinen und Blutfetten

Die Leber ist sehr wichtig für unsere Gesundheit. Es ist wichtig, auf Warnsignale zu achten. Krebsvorsorgescans können frühzeitig Probleme erkennen und helfen, schnell zu handeln. In Österreich werden jährlich etwa 800 Menschen mit Leberkrebs diagnostiziert, meistens Männer. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen sehr wichtig, besonders für Risikogruppen.

Epidemiologie: Häufigkeit und Altersverteilung

Leberkrebs ist eine ernsthafte Krebserkrankung in Deutschland, die eine frühzeitige Behandlung erfordert. Jedes Jahr werden etwa 9.800 Menschen erkrankt. Leberzellkarzinome machen 59% der Fälle aus. In den letzten 35 Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen verdoppelt.

Das Alter bei der Erkrankung ist wichtig. Männer erkranken im Durchschnitt mit 69,9 Jahren, Frauen mit 72,1 Jahren. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 60. Lebensjahr sehr wichtig.

Geschlechtsspezifische Unterschiede

Männer sind oft mehr betroffen als Frauen. Die Inzidenzrate bei Männern ist 10,0 pro 100.000, bei Frauen 3,7 pro 100.000. Dieser Unterschied kann auf Risikofaktoren zurückgeführt werden.

Regionale Unterschiede

In Deutschland gibt es regionale Unterschiede bei der Leberkrebs Häufigkeit. Nordwestdeutsche Bundesländer haben niedrigere Zahlen als der Rest des Landes. Diese Unterschiede könnten auf Lebensgewohnheiten und Umweltfaktoren zurückzuführen sein.

Es gibt Hoffnung: Früherkennungsuntersuchungen steigern die Erfolgschancen. Ein Krebsvorsorgescan kann frühzeitig helfen und die Behandlungschancen verbessern.

Risikofaktoren für Leberkrebs

In Deutschland entsteht Leberkrebs meist durch Leberzirrhose. Nur etwa 20% der Fälle passieren ohne Leberzirrhose. Die Hauptursachen für Leberkrebs sind vielfältig und hängen eng mit der Lebergesundheit zusammen.

Chronischer Alkoholmissbrauch, Infektionen durch Hepatitis B oder C und nicht-alkoholische Fettleber sind wichtige Risikofaktoren. Besonders bei Übergewicht und Diabetes erhöht sich das Risiko. Leberzirrhose, eine fortgeschrittene Leberveränderung, steigert das Risiko für bösartige Krebserkrankungen stark.

Hepatitis-Infektionen sind sehr bedeutsam. Bei Leberzirrhose führen sie in 1-4% der Fälle jährlich zu Leberkrebs. Auch zu viel Alkohol kann zu chronischer Leberentzündung und Leberzirrhose führen.

Eine Fettleber, oft durch Übergewicht oder Diabetes verursacht, erhöht das Krebsrisiko. Kaffee- und Teetrinken kann das Risiko um etwa 40% verringern.

Bestimmte Berufe mit höherem Risiko für Hepatitis B und C oder Kontakt mit schädlichen Chemikalien erhöhen das Krebsrisiko. Auch genetische Faktoren wie Eisenspeicherkrankheiten können das Risiko steigern.

Frühe Vorsorgeuntersuchungen sind für Menschen mit diesen Risiken sehr wichtig. Ultraschalluntersuchungen der Leber und Bluttests können Leberkrebs früh erkennen und behandeln helfen.

Symptome und Anzeichen von Leberkrebs

Leberkrebs ist oft schwer früh zu erkennen, weil er zu Beginn keine speziellen Symptome hat. Ein Krebsvorsorgescan kann dabei helfen, frühzeitig Anzeichen zu finden und schnell zu handeln.

Frühsymptome

Leberkrebs zeigt in den Anfangsstadien oft keine Beschwerden. Manchmal entdeckt man kleine Tumore zufällig bei Routinechecks. Deshalb sind regelmäßige Checks wichtig, vor allem für Menschen mit Risikofaktoren wie Leberzirrhose oder chronische Hepatitis.

Fortgeschrittene Symptome

Erst wenn Leberkrebs weiter wächst, werden erste Anzeichen sichtbar. Zu den Symptomen gehören:

  • Druckschmerz im Oberbauch
  • Tastbare Schwellung unter dem rechten Rippenbogen
  • Appetitlosigkeit
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)

Manche dieser Symptome können auch auf andere Leberprobleme hinweisen. Männer sind oft mehr betroffen als Frauen, und die Krankheit tritt meist nach dem 70. Lebensjahr auf.

Frühe Diagnose ist für die Behandlung von Leberkrebs sehr wichtig. In vielen Fällen ist eine Heilung erst in späteren Stadien möglich. Frühe Behandlung kann durch Operation oder Radiofrequenzablation erfolgen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig auf Symptome zu achten und ärztlichen Rat einzuholen.

Ein Krebsvorsorgescan kann frühzeitig Leberkrebs erkennen und hilft, schnell zu handeln. Das kann die Überlebenschance verbessern und die Lebensqualität erhöhen, auch bei fortgeschrittenem Tumorleiden.

Diagnostische Verfahren bei Verdacht auf Leberkrebs

Bei einem Verdacht auf Leberkrebs werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Oft beginnt die Untersuchung mit einer Ultraschalluntersuchung der Leber. Diese Methode ist schmerzfrei und kann frühzeitig Krebs erkennen, ohne den Patienten zu strahlen.

Bluttests sind auch wichtig. Sie helfen, auf Hepatitis-Infektionen zu testen und Tumormarker wie Alpha-1-Fetoprotein (AFP) zu messen. Hohe AFP-Werte können auf Krebs hinweisen, sind aber nicht immer ein Beweis.

Um die Diagnose zu bestätigen, werden oft MRT oder CT-Untersuchungen gemacht. Diese Methoden sind sehr genau und zeigen, wie groß der Lebertumor ist. Frühes Erkennen durch regelmäßige Checks kann die Behandlungschancen verbessern.

Manchmal ist eine Leberbiopsie nötig. Dabei wird Gewebe aus dem verdächtigen Bereich genommen und untersucht. Das hilft, den Tumor genau zu bestimmen.

Diagnostisches Verfahren Vorteile Nachteile
Ultraschall Schmerzfrei, keine Strahlenbelastung Begrenzte Detailgenauigkeit
MRT/CT Hohe Präzision, genaue Tumorlokalisation Kostenintensiv, teilweise Strahlenbelastung (CT)
Leberbiopsie Genaue Gewebeanalyse möglich Invasiv, Risiko von Komplikationen

Frühe und genaue Diagnose ist wichtig für die Behandlung und Prognose. Regelmäßige Checks, besonders für Risikogruppen, können helfen, Krebs früh zu finden und die Heilungschancen zu steigern.

Leberkrebs, Leberkarzinom: Stadien und Klassifikation

Die Einteilung von Leberkrebs in Stadien ist sehr wichtig. Sie hilft Ärzten, die beste Behandlung für jeden Patienten zu finden. Zwei wichtige Systeme sind die TNM-Klassifikation und das Barcelona-Clinic Liver Cancer (BCLC) Staging-System.

TNM-Klassifikation

Die TNM-Klassifikation prüft den Tumor nach Größe, Lymphknotenbefall und Metastasen. Sie bestimmt den Schweregrad der Erkrankung genau. Die UICC teilt den Leberkrebs in verschiedene Stadien ein, basierend auf diesen Kriterien.

Barcelona-Clinic Liver Cancer (BCLC) Staging-System

Das BCLC-System sieht nicht nur die Tumorbewertung, sondern auch die Leberfunktion und den Gesundheitszustand des Patienten. Diese umfassende Bewertung hilft bei der Therapieplanung.

Im frühen Stadium ist oft eine Operation die beste Wahl. Bei bestimmten Bedingungen kann auch eine Lebertransplantation möglich sein.

Bei fortgeschrittenem Leberkrebs gibt es andere Behandlungsmethoden. RFA und Mikrowellen-Ablation sind lokale Behandlungen. TACE ist für Patienten ohne Heilungschance geeignet. Sorafenib ist ein Standardmedikament bei fortgeschrittenem Leberkrebs.

Ein Krebsvorsorgescan kann Leberkrebs früh erkennen. Das ist wichtig, da Leberkrebs in Deutschland selten ist. Männer sind dreimal häufiger betroffen als Frauen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Leberkrebs

Die Behandlung von Leberkrebs variiert je nach Krankheitsstadium und Leberfunktion. Frühe Erkennung durch regelmäßige Checks kann die Überlebenschancen stark steigern. Bei einer frühzeitigen Diagnose können die Chancen auf Überleben in den ersten fünf Jahren zwischen 50 und 70 Prozent liegen.

Im Frühstadium stehen verschiedene Therapien zur Verfügung:

  • Operative Entfernung des Tumors
  • Lebertransplantation
  • Lokale Ablationsverfahren

Bei fortgeschrittener Erkrankung zielen die Behandlungen auf das Verzögern des Tumorgroßes und das Linderung von Symptomen ab. Oft werden dabei minimalinvasive Methoden eingesetzt:

Verfahren Beschreibung
Transarterielle Chemoembolisation (TACE) Behandlung durch Chemotherapeutika und Embolisation der Blutgefäße
Selektive interne Radiotherapie (SIRT) Injektion radioaktiver Partikel in tumorversorgende Blutgefäße
Radiofrequenzablation (RFA) Lokale Zerstörung von Tumoren mittels Hitze

Bei Leberkrebs im Endstadium kann Sorafenib, ein Tablettenmedikament, eine Option sein. Die supportive Therapie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Linderung von Beschwerden.

Ein Team aus verschiedenen Fachleuten bestimmt den Behandlungsplan. Die Heilbarkeit von Leberkrebs hängt stark vom Stadium ab. Eine Teilentfernung der Leber kann bei einer frühzeitigen Diagnose zu guten Prognosen führen. Regelmäßige Checks, besonders für Risikogruppen, sind entscheidend für die Früherkennung und bessere Heilungschancen.

Operative Therapieoptionen

Bei Leberkrebs gibt es verschiedene operative Behandlungsmöglichkeiten. Die chirurgische Behandlung ist oft die beste Wahl. Sie ist die einzige Möglichkeit, um den Krebs zu heilen. Frühes Erkennen durch Krebsvorsorgescans steigert die Erfolgschancen.

Die Leberkrebs Operation beinhaltet verschiedene Eingriffe:

  • Einfache Segmentresektionen
  • Entfernung der halben Leber
  • Komplexe leberchirurgische Eingriffe

Das Ziel ist es, den krebsgefährdeten Teil der Leber zu entfernen. Dabei soll genug gesundes Gewebe bleiben, damit die Leber weiterhin gut funktioniert. Bei einer Leberteilentfernung kann bis zu 75% der Leber entfernt werden, ohne die Funktion zu beeinträchtigen.

 

Bei frühzeitigen Tumorstadien und Leberzirrhose kann eine Lebertransplantation in Frage kommen. Sie erfordert jedoch eine lebenslange Immunsuppression. Die Wartelisten für Transplantationen sind oft lang.

Nach der Operation können Patienten oft schnell nach Hause. In manchen Fällen ist eine Anschlussheilbehandlung nötig. Es ist wichtig, regelmäßig nach der Operation untersucht zu werden, um den Heilungsverlauf zu überwachen.

Frühes Erkennen durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann die Erfolgschancen einer operativen Behandlung verbessern.

Operativer Eingriff Anwendung Vorteile
Leberteilentfernung Bei begrenzten Tumoren Erhalt der Leberfunktion
Lebertransplantation Frühe Tumorstadien, Zirrhose Kompletter Ersatz des erkrankten Organs

Nicht-operative Behandlungsansätze

Bei fortgeschrittenem Leberkrebs gibt es verschiedene nicht-operative Therapien. Diese Behandlungen helfen, den Tumor zu kontrollieren. Sie verbessern auch die Lebensqualität der Patienten.

Transarterielle Chemoembolisation (TACE)

TACE ist eine lokale Behandlungsmethode für Leberkrebs. Chemotherapeutika werden direkt in den Tumor injiziert. So wird die Konzentration des Medikaments im Tumorgewebe erhöht, während die Nebenwirkungen im Körper reduziert werden.

Radiofrequenzablation (RFA)

Die Radiofrequenzablation nutzt Hitze, um Tumorzellen zu zerstören. Sie ist besonders gut für kleine Leberkrebstumoren (bis 3,0 cm Durchmesser). Die Methode ist eine gute Alternative für Patienten, die keine Operation vertragen können.

Systemische Therapien

Systemische Therapien werden eingesetzt, wenn der Tumor nicht mehr lokal behandelt werden kann. Wirkstoffe gelangen über Tabletten oder Infusionen in den Körper. Seit 2020 ist auch eine Immuntherapie für Leberkrebs zugelassen. Sie aktiviert das körpereigene Immunsystem gegen Krebszellen.

Bei der Therapiewahl sind viele Faktoren wichtig, wie die Leberfunktion und das Tumorstadium. Bei schlechter Leberfunktion liegt der Fokus auf einer umfassenden palliativen Versorgung. Ein Krebsvorsorgescan kann frühzeitig Leberkrebs erkennen. So können die Behandlungsmöglichkeiten verbessert werden.

Prognose und Überlebensraten

Die Prognose für Leberkrebs hängt stark vom Stadium ab, in dem die Krankheit entdeckt wird. Frühe Diagnosen bieten bessere Überlebenschancen. Bei einer frühzeitigen Entdeckung durch Ultraschall steigt die 5-Jahres-Überlebensrate auf 50-70 Prozent.

Die 5-Jahres-Überlebensrate für Leberkrebs liegt bei etwa 15 Prozent. Leberkarzinome werden oft erst im späten Stadium entdeckt. Frühe Vorsorgeuntersuchungen können die Überlebenschancen verbessern.

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 10.300 Menschen an Leberkrebs, vor allem Männer. Die meisten Patienten sind über 70 Jahre alt. Bei nicht operablen Krebs ist eine Heilung meist nicht möglich.

Bei Leberkrebs mit Metastasen ist die Lebenserwartung oft kurz, oft weniger als 6 Monate. Sorafenib kann das Wachstum der bösartigen Krebszellen verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.

Früherkennung ist entscheidend, um die Prognose zu verbessern. Experten raten zu regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen bei Leberzirrhose. Ein gesunder Lebensstil mit wenig Alkohol, ausgewogener Ernährung und Bewegung kann das Risiko senken.

Nachsorge und Lebensqualität nach der Behandlung

Nach der Behandlung von Leberkrebs ist eine sorgfältige Nachsorge sehr wichtig. Die Nachsorge umfasst regelmäßige Kontrolluntersuchungen, die meist halbjährlich stattfinden. Diese Termine helfen, Rezidive frühzeitig zu erkennen und Nebenwirkungen zu behandeln.

Ein individueller Nachsorgeplan wird erstellt. Er basiert auf dem Krankheitsverlauf und der Therapie. Dieser Plan beinhaltet körperliche Untersuchungen, Ultraschallkontrollen und Tests für Tumormarker. Die Häufigkeit der Arztbesuche variiert je nach persönlicher Situation.

Rehabilitation Leberkrebs

Die Rehabilitation ist sehr wichtig für die Genesung. Nach der Krankenhausentlassung gibt es oft eine Anschlussheilbehandlung. Diese Maßnahmen helfen, die Lebensqualität zu verbessern und den Alltag wieder zu meistern.

Psychosoziale Unterstützung ist auch sehr wichtig. Beratungsstellen helfen bei Fragen zu Krankenversicherung und Renten. Selbsthilfegruppen bieten auch Unterstützung durch Erfahrungen anderer Mitglieder.

„Die Nachbetreuung umfasst nicht nur medizinische Aspekte, sondern auch die Verarbeitung der Krankheit und die Bewältigung auftretender Probleme.“

Ein frühzeitiger Krebsvorsorgescan kann die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung verbessern. Je früher Leberkrebs erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. Das erhöht die Aussichten auf eine gute Lebensqualität nach der Therapie.

Nachsorgemaßnahme Häufigkeit Ziel
Körperliche Untersuchung Halbjährlich Allgemeine Gesundheitsüberwachung
Ultraschalluntersuchung Halbjährlich Früherkennung von Rezidiven
Tumormarkerbestimmung Halbjährlich Überwachung der Krankheitsaktivität
Psychosoziale Beratung Nach Bedarf Emotionale Unterstützung

Prävention und Früherkennung von Leberkrebs

Leberkrebs Prävention und Früherkennung sind sehr wichtig. In Deutschland steigt die Anzahl der früh erkannten Fälle. Dies passiert durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen bei Hochrisikopatienten.

Lebensstiländerungen

Um Leberkrebs vorzubeugen, ist ein gesunder Lebensstil wichtig. In Deutschland ist Fettleibigkeit stark angestiegen. Jeder Neunte leidet darunter. Eine gesunde Ernährung und Bewegung helfen, Übergewicht zu vermeiden.

Mindestens vier Tassen Kaffee täglich senken das Risiko für Lebererkrankungen. Die Hepatitis B-Impfung schützt auch vor Leberzellkrebs.

Screeningprogramme für Risikogruppen

Screening und Früherkennung sind entscheidend für den Erfolg bei Leberkrebs. In Deutschland empfiehlt man halbjährliche Ultraschalluntersuchungen für Risikogruppen. Diese Kombination mit AFP-Tests erhöht die Überlebenschancen deutlich.

Die Deutsche Leberstiftung bietet jetzt einen Leberkrebs-Früherkennungs-Pass an. Dies hilft Patienten, ihre Tests zu organisieren und die Ergebnisse zu verfolgen.

Jährlich werden in Deutschland etwa 9.500 Menschen mit Leberkrebs erkrankt. Fast 8.000 Todesfälle sind auf späte Erkennung zurückzuführen. Früher erkannt, überleben etwa die Hälfte der Patienten fünf Jahre oder mehr.

Screening-Methode Häufigkeit Vorteile
Ultraschall Halbjährlich Nicht-invasiv, kostengünstig
AFP-Test Halbjährlich Ergänzt Ultraschall, erhöht Genauigkeit
ALT-Test Alle zwei Jahre Identifiziert Hochrisikopersonen

Das BMBF unterstützt das Forschungsnetzwerk „LiSyM-Krebs“ mit 19,5 Millionen Euro. Ziel ist es, bessere Diagnosemethoden und Behandlungen für Leberkrebspatienten zu finden.

Fazit

Leberkrebs ist eine komplexe Erkrankung, die individuelle Behandlungen erfordert. Das HCC macht etwa 90 Prozent der Fälle aus. Das zeigt, wie wichtig gezielte Therapien sind.

In Deutschland erkranken jährlich rund 9.800 Menschen an Leberkrebs, der häufigsten primären Krebserkrankung. Etwa 59% davon sind Leberzellkarzinome.

Früherkennung ist entscheidend. Eine Ultraschalluntersuchung alle sechs Monate kann helfen, die Erkrankung früh zu erkennen. Frühe Behandlung kann durch Entfernung von Leberteilen oder Transplantation helfen.

Die Prognose bei Leberkrebs hat sich verbessert. Das Überleben nach chirurgischer Entfernung stieg von 44,1% auf 56,6%. Fortschritte in der Immuntherapie sind gut für die Zukunft.

Die Forschung konzentriert sich auf die Verbesserung der Therapien. Sie will die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

FAQ

Was sind die häufigsten Symptome von Leberkrebs?

Leberkrebs zeigt oft keine spezifischen Symptome im Frühstadium. Später können Anzeichen wie anhaltende Bauchschmerzen, Gelbsucht, unerklärlicher Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Schwäche auftreten.

Was sind die Hauptursachen für Leberkrebs?

Die Hauptursache ist Leberzirrhose, die in 80% der Fälle vorliegt. Andere Risikofaktoren sind chronischer Alkoholmissbrauch, Hepatitis-B- oder C-Infektionen, Fettleber bei Übergewicht oder Diabetes, bestimmte Medikamente und berufliche Expositionen.

Wie wird Leberkrebs diagnostiziert?

Die Diagnose beginnt oft mit einer Ultraschalluntersuchung. Bei Verdacht folgen weitere Untersuchungen wie Kontrastmittel-Ultraschall (CEUS), MRT oder CT der Leber. Eine Gewebeentnahme (Biopsie) kann zur Bestätigung durchgeführt werden. Blutwerte, insbesondere der Tumormarker Alpha-1-Fetoprotein (AFP), werden zur Funktionsbeurteilung und Verlaufskontrolle bestimmt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Leberkrebs?

Die Behandlung richtet sich nach dem Krankheitsstadium und der Leberfunktion. Im Frühstadium ist eine Heilung möglich durch operative Entfernung, Lebertransplantation oder lokale Ablationsverfahren. Bei fortgeschrittener Erkrankung zielen die Therapien auf Wachstumsverzögerung und Symptomlinderung ab. Mögliche Behandlungen sind Chemoembolisation (TACE), Radiofrequenzablation (RFA), Immuntherapien oder zielgerichtete Medikamente.

Kann Leberkrebs geheilt werden?

Im Frühstadium ist eine Heilung möglich durch operative Entfernung, Lebertransplantation oder lokale Ablationsverfahren. Bei fortgeschrittener Erkrankung zielen die Therapien auf Wachstumsverzögerung und Symptomlinderung ab.

Welche Präventionsmaßnahmen gibt es gegen Leberkrebs?

Präventionsmaßnahmen umfassen Hepatitis-B-Impfung, Alkoholreduktion, gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle. Für Risikogruppen wie Patienten mit Leberzirrhose oder chronischer Hepatitis werden halbjährliche Ultraschalluntersuchungen empfohlen.

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  28. Öst-westlicher Leberchirurgiekongress: Wie man Lebertumore operativ immer besser beherrschen lernte – https://www.aerzteblatt.de/archiv/236699/Oest-westlicher-Leberchirurgiekongress-Wie-man-Lebertumore-operativ-immer-besser-beherrschen-lernte
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